Fotograf und Co-Kurator Ondro Ovesny in der Ausstellung Stories of HipHop im Schmuckmuseum Pforzheim. Seine Arbeiten zeigen Stars der HipHop-Szene aus zwei Jahrzehnten. (Foto: Deniz Gündogan)
Fotograf und Co-Kurator Ondro Ovesny in der Ausstellung Stories of HipHop im Schmuckmuseum Pforzheim. Seine Arbeiten zeigen Stars der HipHop-Szene aus zwei Jahrzehnten. (Foto: Deniz Gündogan)

Erlebnisreiche Ausstellung in Pforzheim: 50 Jahre HipHop-Kultur entdecken

Von den Ruinen der Bronx in die Schauräume eines Schmuckmuseums: Mit der Ausstellung Stories of HipHop widmet sich das Schmuckmuseum Pforzheim der Geschichte und globalen Wirkung der HipHop-Kultur. Die bis zum 29. Juni laufende Schau zeigt, wie aus einer Bewegung marginalisierter Jugendlicher in den 1970er-Jahren eine der einflussreichsten Popkulturen der Welt entstand – mit weitreichenden Einflüssen auf Musik, Mode, Sprache und Schmuck.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Tom Frietsch gemeinsam mit dem Journalisten Falk Schacht, dem Fotografen ONDRO sowie dem Designer Jan Saggau. Die künstlerische Gestaltung übernahm das Berliner Studio Import/Export. Im Fokus stehen neben der Entwicklung von Rap, Breakdance, Graffiti und DJing auch Aspekte wie Bling-Bling-Schmuck und Mode.

Gezeigt werden unter anderem Schmuckstücke von Szenegrößen wie The RZA (Wu-Tang Clan) oder Flavor Flav (Public Enemy), aber auch Arbeiten lokaler Gruppen wie den Southside Rockers aus Pforzheim. Eine eigens eingerichtete Wand mit über 600 Plattencovern illustriert die visuelle Geschichte des Genres. Fotografien von Künstlern wie Martha Cooper und Mika Väisänen ergänzen die Schau. Eine Timeline dokumentiert zentrale Meilensteine der HipHop-Geschichte in den USA und Deutschland.

Auch Fashion ist ein zentrales Thema. Von bemalten T-Shirts bis zu heutigen High-Fashion-Kollaborationen – die Ausstellung zeigt, wie HipHop vom Straßentrend zum internationalen Stilmaßstab wurde. Künstler wie Pharrell Williams oder Dapper Dan stehen exemplarisch für den Wandel vom Subkulturellen zum Mainstream.