Seit nunmehr drei Wochen besetzen Aktivisten den St. Johanner Wald, den sie liebevoll „Hanni“ nennen. Im Wald haben sie es sich häuslich eingerichtet: Baumhäuser wurden errichtet, Transparente und Plakate aufgehängt.
Hintergrund der Aktion ist die geplante Rodung eines Teils des Waldstücks hinter der Universität, die ohne konkreten Nutzungsplan bereits ab Oktober beginnen soll. Bereits im Juni hatte die Bürgerinitiative (BI) „Hanni Bleibt“ einen sofortigen Stopp der Rodung gefordert. Nun hat sich eine Gruppe von Aktivisten unter dem Namen „Barrio Hanni“ zusammengeschlossen und besetzte in der Nacht vom 6. auf den 7. September das betroffene Areal. Seit Beginn der Aktion ist auch die Polizei mit mehreren Kräften vor Ort, um den Aktivisten einen friedlichen Protest zu ermöglichen.
Über Messenger-Dienste wie Telegram betreibt das „Barrio Hanni“ einen Ticker und dokumentiert den Verlauf der Proteste. Immer wieder erheben die Aktivisten Vorwürfe gegen die Polizei und werfen ihr rechtswidriges Verhalten vor. Die Polizei weist diese Vorwürfe entschieden zurück



