Fridays for Future Saarland hat zwei Wochen vor der Bundestagswahl mit einem Infostand in Saarbrücken für mehr Klimaschutz in der Politik geworben. Die Bewegung betonte die Dringlichkeit der Klimakrise und forderte Maßnahmen für eine klimaneutrale Zukunft.
Der Stand fand am 8. Februar von 11 bis 14 Uhr in der Fußgängerzone von Saarbrücken statt. Ziel war es, Bürgerinnen und Bürger über die klimapolitischen Forderungen aufzuklären und für den Klimastreik am 14. Februar zu mobilisieren. „Das letzte Jahr war ein komplettes Klimakatastrophenjahr“, sagte Franziska Lentes von Fridays for Future und verwies auf Extremwetterereignisse im Saarland.
Die Bewegung fordert seit 2021 eine Klimaneutralität bis 2035. Zentrale Maßnahmen sind ein Gasausstieg, eine klimafreundliche Verkehrswende und eine Superreichensteuer zur Finanzierung der Transformation. Ein Klimafonds soll zudem Betroffene von Extremwetter schützen. „Die Ära fossiler Brennstoffe ist vorbei“, erklärte Rune Becker von Parents for Future Saarland und kritisierte den mangelnden Klimaschutz in den Wahlprogrammen der Parteien.
Eine Wahlempfehlung gibt Fridays for Future nicht ab, verlangt aber ein klares Bekenntnis aller demokratischen Parteien zur Einhaltung der Klimaziele. „Klimaschutz ist Menschenschutz“, betonte Franziska Bast von Students for Future.
Ob und wie die Parteien auf die Forderungen eingehen, wird sich im weiteren Wahlkampf zeigen.
Foto: Marco Horst Giehmann\Symbolfoto